Der Schwiegervater wird 85 - da muss alles passen. Als Projekt wurde auserkoren: ein schönes, großes Schild für das Tor des Gartens - im Metallguss, selbstgemacht. Das Schild besteht aus acht Einzelteilen, die miteinander verbunden sind. Die größeren der Einzelteile stellen in etwa das Maximum dar, das mit den "typischen" 3kg (Gewicht Gold, wohlgemerkt) Elektro-Schmelzöfen chinesischer Bauart (für kleines Geld halt) realisierbar sind. Alles in allem kommt so ein Schild dann schon auf fast 8kg, ist ca. 70cm breit.
Als Material wurde ZL12 gewählt - eine Aluminium-Zink-Legierung (Aluminiumanteil 12%). Das Material ist deutlich schwerer als Aluminium, aber die Gusstemperatur ist ca. 200 Grad niedriger (530° statt 720°) - damit werden die Öfen nicht so gestresst, das ganze geht schneller, und ein wenig mehr Sicherheit ist auch da.
Viele, nahezu alle der Prozesse mussten erst erarbeitet werden. Die Ergebnisse waren durchwegs zufriedenstellend. Das Nahezu-Endergebnis sogar sehr. Der letzte Arbeitsgang war ein Metallschutzlack farblos - um die blanken Flächen vor Verwitterung zu schützen. Anderer Hersteller, andere Basis - das ist gründlich schiefgegangen und hat leider das Ergebnis verhaut. Daher wurde das Schild ein zweites Mal angefertigt - ohne diesen letzten Schritt. Dafür war letztendlich die Zeit zu knapp, und neben ein paar Fehlern konnte auch nicht die selbe Detailtiefe / Verarbeitungsgrad wie beim ersten mal erzielt werden. Es gibt jetzt also zwei Schilder - eines mit zu viel Glanzlack, und eines in matt.
Die Entstehung eines Metallgussteiles - vom Anfang bis zum Ende - wurde in Bildern - mit Erklärungen - hier dokumentiert:
Die folgende Bilderserie zeigt das "Gesamtwerk" - das fertige Schild (beide Varianten), sowie einige Einzelkomponenten, sofern sie nicht das STOP-Schild betreffen. Da in gewisser Weise selbsterklärend, hier ohne zusätzliche Hinweise. Projektzeitrahmen war übrigends: Ende September 2023 bis 18. Februar 2024 - am Wochenende.
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